Dem ERC Ingolstadt ist die Heimpremiere in der neu erbauten Saturn Arena missglückt. Die Mannschaft von Trainer Ron Kennedy kassierte gegen die Kassel Huskies trotz einer 3:1 Führung eine 3:4 (3:1, 0:0, 0:2, 0:1)-Niederlage im Penaltyschießen und bleibt mit vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Ingolstadt war mit fünf Auswärtsspielen in die Saison gestartet, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie. Die Huskies festigten dagegen mit dem vierten Saisonsieg und zwölf Punkten ihren Platz im Tabellenmittelfeld.
Die 4.681 Zuschauer in der ausverlauften Ingolstädter Halle mussten aber nur 3:21 Minuten auf den ersten Torjubel warten. Philip von Stefenelli nutzte eine 5:3-Überzahlsituation zur 1:0-Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Paul Brousseau (16.), brachten Doug Ast und Samuel Groleau den ERC mit einem Doppelschlag in der 19. Minute die Gastgeber auf die Siegerstraße. Im Schlussdrittel kamen die Gäste immer besser ins Spiel, glichen durch Ted Drury (43.) und Matthias Trattnig (56.) aus und machten durch einen Treffer von Stephan Robitaille im Penaltyschießen den Sieg perfekt. Für 26,1 Millionen Euro war in 19 Monaten die Arena mit rund 3000 Steh- und 1800 Sitzplätzen erbaut worden. Zuvor hatte der Klub im knapp 30 Jahre alten Stadion an der Jahnstraße gespielt. Die Halle erwies sich allerdings als nicht DEL-tauglich, nur mit einer Ausnahmegenehmigung durfte der ERC in der vergangenen Saison in der Anlage spielen.