Jaaa, Halbfinale! „Lüde“ ließ nichts anbrennen
Klarer Sieg im 7. Spiel: 5:1 gegen Kassel Huskies
Von ARNO SCHMITZ und JULIA FITZNER
Köln – Die Huskies haben ausgebellt, die Haie dürfen weiter beißen – im siebten und entscheidenden Viertelfinale wurden die Kölner Dienstagabend endlich ihrer Favoritenrolle gerecht und jagten die Huskies aus der Halle, wie es Coach Hans Zach vorher gefordert hatte.
Am Ende des von Beginn an vom KEC dominierten Spiels hieß es 5:1 – ab Freitag heißt es nun Meister gegen Vizemeister, dann empfangen die Haie die Mannheimer Adler zum ersten Halbfinalspiel.
Es gibt keine Ausreden mehr“, hatte Zach im Vorfeld klargestellt – und so trat sein Team auch auf. Noch jede Menge Wut im Bauch wegen der unnötigen Sonntagspleite, wollten sie gestern bloß nichts mehr anbrennen lassen, schon nach viereinhalb Minuten hieß es 2:0. Leahy eröffnete die Husky-Jagd nach 65 Sekunden mit einem Abstauber, Lüdemann erhöhte wenig später in Überzahl auf 2:0.
Als Boos sogar in Unterzahl nach einem sehenswert abgeschlossenen Break auf 3:0 erhöhte, waren gerade mal elf Minuten gespielt und die Sache schien bereits gelaufen. „Bei 3:0 kann doch in Köln nichts mehr anbrennen…“, grinste FC-Profi Alex Voigt in der Drittelpause und träumte dabei wohl noch von Alemannia Aachen.
Kaum ausgesprochen, verkürzte Mikesch nach nur 72 Sekunden des Mitteldrittels auf 3:1. Würden die Haie etwa schon wieder ein sicheres spiel vergeigen? Nicht mit Lüdemann! Der Haie-Kapitän antwortete nur eine Minute später mit dem 4:1, erneut in Überzahl. Zwei Tore Dienstag, nicht nur deshalb bester Mann auf dem Eis, vier Treffer im gesamten Viertelfinale – der Top-Verteidiger erfolgreicher als jeder Stürmer, ein wahrer Käpt’n halt. Aber auch Leahy traf doppelt, beseitigte im Schlussdrittelauch die letzten Zweifel am Halbfinaleinzug.
!!Paul Kariya wird nie ein Redwing!!
Wir knien nieder vor dem Hessenmeister,… und gratulieren zum Abstieg!!
